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Conny Bosch, Utopia #10, Acryl Kaschierung, 52 x 70 cm (2008)
Conny Bosch
Wie es wirklich war

16. September - 27. November 2009
Zentral zeigt der Salon die Collageinstallation Wie es wirklich war von 2004; bestehend aus schwarz-weiß Laserkopien auf Spanplatte. Die Künstlerin verändert 2009 die Installation analog der Überprüfung der eigenen biografischen Sicht und entwirft einen neuen Aspekt - gleichsam einer Analyse des Erinnerten. Abgebildet sind Alltagsgegenstände und Erinnerungsnachbilder, die nichtlinearen Assoziationsblitzen gleich auf der Wand arrangiert sind. Demgegenüber steht die Fotomontageserie Utopia, welche die Künstlerin während eines Atelierstipendiums an der Akademie der Künste in Berlin im Jahr 2007 entwickelte. Hier verdichtet Conny Bosch ihre Bildwelten durch Doppelprojektion transparenter Bildfragmente aus den 60er und 70er Jahren der DDR mit geheimnisvollen Unterwasserwelten.

Bewusst greift die Künstlerin immer wieder auf die Bilder ihres biografischen Gedächtnisses zurück, die sie neu kontextualisiert und so Erinnerung als das zeigt, was sie eigentlich ist: eine subjektive Rekonstruktion vergangener Ereignisse in der Gegenwart, die sich mit der persönlichen Entwicklung ebenfalls weiter entwickeln.

Conny Bosch (*1968 in Halle/Saale) studierte von 1992-1999 Kunst an der Kunsthochschule Kassel und war Meisterschülerin bei Dorothee von Windheim. Die Künstlerin erhielt verschiedene Stipendien und Förderpreise. Seit 2006 lebt und arbeitet sie in Berlin. Die Arbeit UTOPIA enstand 2008 während des Atelierstipendiums der Akademie der Künste.

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